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Welche Vermarktungsstrategien verfolgte August Seidel als beispielhafter Landschaftsmaler der Münchner Schule im 19. Jahrhundert? Wie positionierte er sich im Spannungsfeld von Realismus und Klassizismus? Was inspirierte ihn und wo fand er seine Motive? Diesen Fragen versuchte ein vom Münchner Stadtmuseum sowie von der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle August Seidel veranstaltetes Kolloquium auf den Grund zu gehen. Anlass ist August Seidels 200. Geburtstag am 5.10.2021, der im Zuge der Pandemiemaßnahmen ohne die geplante große Begleit-Retrospektive gefeiert werden muss. Im Rahmen des abgehaltenen Onlinekolloquiums
beschäftigten sich die Autor*innen Karin Althaus (Lenbachhaus), Frank Meißner (Forschungsstelle August Seidel),
Susanne Glasl (Münchner Stadtmuseum), Marianne von Manstein und Arnika Groenewald-Schmidt (Österreichische Galerie, Belvedere, Wien) mit den Themen: »August Seidel im Lenbachhaus München«, »August Seidel und der Kunstmarkt des 19. Jahrhunderts«, »Zwischen Genre und Romantik: August Seidel im Münchner Voralpenland
«, »Zum Realismusbegriff im Werk August Seidels« und »Berührungspunkte. Künstlermobilität und europäische Netzwerke zur Zeit von August Seidel«.